Schritt 6: Festlegen von Aufgaben für Webbenutzer
Zusätzlich zu Eingabe oder Änderung von Daten kann Ihre eigene App verlangen, dass Webbenutzer andere Aufgaben erledigen.
Festlegen der Sortierfolge
Das Dialogfeld „Datensätze sortieren“ in FileMaker WebDirect zeigt nur die Felder des aktuellen Layouts an. Sie können auch nach Feldern sortieren, die sich nicht im Layout befinden, wenn sie im Scriptschritt „Datensätze sortieren“ angegeben sind. So steuern Sie, nach welchen Feldern Webbenutzer sortieren können:
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Blenden Sie Menüleiste und Statussymbolleiste aus und erstellen Sie Tasten, die mit Scripts zur Sortierung der Daten hinterlegt sind.
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Beschränken Sie im Dialogfeld „Sicherheit verwalten“ den Zugriff auf Felder.
Arbeiten mit Grafiken, Audio und Filmen
Containerfelder können Bilder, Sounds, Filme und Dateien speichern und anzeigen. Die Containerdaten können in der eigenen App selbst eingebettet oder extern gespeichert sein.
Hinweis FileMaker WebDirect unterstützt keine Containerdaten, die per Verweis verknüpft sind. Per Verweis verknüpfte Containerdaten werden als statisches Symbol angezeigt und können nicht exportiert werden.
Sie können Containerfelder für statischen Inhalt oder für interaktiven Inhalt optimieren:
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Standardmäßig werden Containerfelder für statischen Inhalt optimiert. Webbenutzer können PDF-Dateien nicht öffnen und keine Video- und Audiodateien wiedergeben. Webbenutzer sehen entweder eine statische Grafik oder einen Link zum Containerfeldobjekt.
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Bei Containerfeldern, die für interaktiven Inhalt optimiert wurden, können Webbenutzer Mediendateien wiedergeben und mit PDF-Dateien interagieren. Um das Containerfeld als interaktiven Container zu optimieren, wählen Sie die Option Interaktiver Inhalt im FileMaker Pro-Inspektor.
Hinweis In mobilen Browsern können Benutzer keine Daten einfügen, indem sie eine Datei in ein Containerfeld ziehen. Erstellen Sie ggf. Scripts, die die Scriptschritte „Bild einfügen“, „Datei einfügen“, „Audio/Video einfügen“ oder „PDF einfügen“ verwenden.
Webbrowser unterstützen Mediendateien nur teilweise und Browserversionen können auf unterschiedlichen Betriebssystemen variieren. Einige Browser zeigen ggf. bestimmte Mediendateien nicht richtig an oder geben sie nicht richtig wieder.
Arbeiten mit virtuellen Fenstern
Webbenutzer können in einem einzigen Webbrowser-Fenster zwischen mehreren virtuellen Fenstern navigieren, um eine eigene App in verschiedenen Layouts, Ansichten und Modi zu sehen. Es wird jeweils nur ein virtuelles Fenster im Browser-Fenster angezeigt, aber inaktive virtuelle Fenster bleiben geöffnet, wenn sie nicht sichtbar sind.
Virtuelle Fenster werden mithilfe von Scriptschritten geöffnet, geschlossen und manipuliert. Siehe FileMaker Pro Hilfe.
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Scriptschritte, die Fenster beeinflussen, funktionieren in FileMaker WebDirect anders als in FileMaker Pro. Da Webbrowser eine Oberfläche für nur ein Dokument nutzen, kann Ihre eigene FileMaker WebDirect-App, die den Scriptschritt „Neues Fenster“ verwendet, das neue Fenster nur vor dem aktuellen Fenster im selben Browser-Fenster stapeln. In vielen Fällen ermöglichen Popover oder Seitensteuerelemente eine bessere Benutzererfahrung als der Einsatz mehrerer Fenster.
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FileMaker WebDirect unterstützt die Fensterstile Dokument und Karte. Weitere Informationen über Fensterstile in FileMaker WebDirect finden Sie in der FileMaker Pro Hilfe.
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Wenn Sie ein neues virtuelles Fenster über den Scriptschritt „Neues Fenster“ öffnen, stellen Sie mit Scripts hinterlegte Fenster zum Navigieren und Schließen virtueller Fenster zur Verfügung.
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Schließen Sie unbenutzte virtuelle Fenster mit dem Scriptschritt „Fenster schließen“.
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Wenn Sie ein Script definieren, das ein externes Script von einer FileMaker-Datenquelle ausführen soll, und Sie in das ursprüngliche Fenster zurückkehren möchten, fügen Sie den Scriptschritt „Fenster aktivieren [Aktuelles Fenster]“ direkt nach dem Scriptschritt „Script ausführen“ im ursprünglichen Script ein.
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Wenn Sie den Scriptschritt „Programm beenden“ verwenden oder das letzte virtuelle Fenster mit dem Scriptschritt „Fenster schließen“ schließen, beendet das Script die Sitzung des Benutzers und wechselt zurück zur FileMaker WebDirect-Startzentrale. Wenn die eigene App von FileMaker Cloud bereitgestellt wird, wird der Benutzer nach Beendigung der FileMaker WebDirect-Sitzung im selben Browser auf die Startseite der Claris Customer Console weitergeleitet.
Importieren und Exportieren von Daten
Webbenutzer müssen möglicherweise Daten mit der eigenen App und einer anderen Anwendung gemeinsam nutzen. In FileMaker WebDirect können Webbenutzer die folgenden Dateiformate importieren und exportieren:
Dateiformat | Import | Exportieren |
---|---|---|
FileMaker Pro (FMP12) |
Ja |
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Tabulatorgetrennte Werte |
Ja |
Ja |
Kommagetrennte Werte |
Ja |
Ja |
DBF |
Ja |
Ja |
Serienbrief |
Ja |
Ja |
Excel |
Ja |
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HTML-Tabelle |
|
Ja |
Hinweise
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Individuell getrennte Werte werden im Scriptschritt „Datensätze importieren“ unterstützt.
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Exportierte oder gespeicherte Felder werden in den Standard-Download-Ort des Webbrowsers heruntergeladen.
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Um aus einer FileMaker Pro-Datei zu importieren, benötigen Webbenutzer Zugriff auf ein Konto in der Datei.
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Import und Export von Daten wird in mobilen Browsern nicht unterstützt.
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Das Dialogfeld „Exportfeldfolge angeben“ in FileMaker WebDirect zeigt nur die Felder des aktuellen Layouts an. Sie können Daten auch aus Feldern exportieren, die sich nicht im Layout befinden, wenn sie im Scriptschritt „Datensätze exportieren“ angegeben sind.
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Um Dateien in einem textbasierten Format zu importieren, stellen Sie sicher, dass die Dateien die UTF-8-Zeichenkodierung verwenden. Um Dateien in anderen Zeichenkodierungen zu importieren, verwenden Sie den Scriptschritt „Datensätze importieren“.
Drucken von Datensätzen
Webbenutzer können die aktuelle Ergebnismenge der Datensätze und per Script erstellte Berichte drucken. Der Scriptschritt „Drucken“ erstellt eine PDF in einem neuen Webbrowser-Tab. Webbenutzer können dann die Steuerelemente des Webbrowsers verwenden, um die PDF zu drucken.
Hinweise
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Um die Druck- und Seitenparameter einzustellen, verwenden Sie den Scriptschritt „Drucker einrichten“.
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Wenn Schriftarten in der PDF nicht korrekt angezeigt werden, stellen Sie sicher, dass auf dem Primär-Computer und den Sekundär-Computern in Ihrem FileMaker Server-Einsatz alle erforderlichen Schriften installiert sind. Siehe FileMaker Server Hilfe.