Abfragen an eine ODBC-Datenquelle von FileMaker Pro
Nach der Konfiguration eines ODBC-Client-Treibers können Sie mit Datensätzen interagieren, Datensätze in eine bestehende FileMaker Pro-Datenbankdatei importieren oder eine neue FileMaker Pro-Datenbankdatei aus einer beliebigen ODBC-Datenquelle (z. B. Oracle- oder Microsoft Access-Datenbanken) erstellen.
Zuerst greifen Sie auf die Datenquelle zu, aus der Sie importieren wollen. Dann konstruieren Sie eine Abfrage für die Datensätze, die Sie aus der Datenquelle importieren wollen. Wenn Sie Daten in eine bestehende Datei importieren, ordnen Sie schließlich Felder aus Ihrer Datenquelle den Feldern in Ihrer FileMaker Pro-Datenbankdatei zu.
Wichtig Informationen über den Zugriff und das Arbeiten mit ODBC-Datenquellen ohne SQL-Abfragen finden Sie unter Verbinden mit externen Datenquellen.
Sie können auf Ihre ODBC-Datenquelle über Datei (Windows) bzw. Ablage (macOS) mit Scriptschritt „Datensätze importieren“ oderScriptschritt „SQL ausführen“ zugreifen.
Alle Anwendungen, die ODBC unterstützen, erkennen eine gemeinsame Untergruppe von SQL-Anweisungen (Structured Query Language). SQL wird über die ODBC-Schnittstelle an die Datenquelle übergeben und führt Abfragen durch wie SELECT vorname, nachname FROM kunden WHERE ort=N'Paris'
oder Aktualisierungen wie z. B. die Erstellung eines neuen Datensatzes mit INSERT INTO kunden (vorname, nachname) VALUES (N'Anna',N'Schmidt')
.
Hinweis Da Microsoft SQL Server sowohl Unicode- als auch Nicht-Unicode-Feldtypen unterstützt, müssen Sie allen Unicode-Zeichenfolgen ein großes N voranstellen (N steht im SQL-92-Standard für National). Wenn anderenfalls eine Unicode-Zeichenfolge, die nicht lateinische Zeichen enthält, an Microsoft SQL Server übergeben wird, könnten Sie Daten verlieren, die nicht in der Microsoft SQL Server-Codeseite existieren.
So fragen Sie eine ODBC-Datenquelle von FileMaker Pro aus ab:
- Führen Sie in FileMaker Pro einen der folgenden Schritte aus:
- Um in eine bestehende FileMaker Pro-Datei zu importieren, wählen Sie Datei (Windows) bzw. Ablage (macOS) > Datensätze importieren > ODBC-Datenquelle.
- Um eine FileMaker Pro-Datei aus den Datensätzen der Datenquelle anzulegen, wählen Sie Datei (Windows) bzw. Ablage (macOS) > Öffnen. Wählen Sie im Dialogfeld „Datei öffnen“ die Quelldatei aus. Wählen Sie für Dateityp (Windows) bzw. Anzeigen (macOS) die Option ODBC-Datenquelle.
- Wählen Sie Ihre Datenquelle aus und klicken Sie auf Fortsetzen.
Die meisten Server-basierten ODBC-Treiber verlangen, dass die Datenquelle geöffnet ist, aber diese Anforderung variiert je nach Treiber.
- Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort (falls vorhanden) für die gewählte Datenquelle ein.
Um dieses Dialogfeld in Zukunft zu übergehen, aktivieren Sie Benutzername und Passwort speichern. (Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie in eine bestehende FileMaker Pro-Datei importieren).
- Klicken Sie auf OK.
Das FileMaker Pro-Dialogfeld für die Erstellung einer SQL-Abfrage wird geöffnet.
- Konstruieren Sie Ihre Abfrage. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konstruieren einer SQL-Abfrage für den Import über ODBC.
Sie können die Abfrage sofort ausführen oder kopieren und zur späteren Verwendung in ein Feld einfügen. Zum Ausführen einer in einem Feld gespeicherten Abfrage müssen Sie den Scriptschritt „Datensätze importieren“ oder „SQL ausführen“ verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speichern einer SQL-Abfrage in einem Feld.
- Klicken Sie auf Ausführen.
- Wenn Sie Daten in eine bestehende Datei importieren, öffnet FileMaker Pro das Dialogfeld „Zuordnung der Importfelder“. Sie ordnen Felder aus der Datenquelle Feldern in Ihrer FileMaker Pro-Datenbankdatei zu. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen der Importaktion und Zuordnen der Felder beim Import und Importieren von Daten in eine bestehende Datei.
- Wenn Sie Daten in eine neue Datei importieren, legt FileMaker Pro die importierten Datensätze in Ihre Datenbankdatei ab.